Osterfahrt nach Saarburg zum 12. Internationalen Campingtreffendes ADAC Mittelrhein auf dem Warsberg

Wieder einmal hieß es auf zum Warsberg, hoch über der Stadt Saarburg. Zum 12. mal fand vom 13. Bis 17. April das große Treffen auf dem Landal Camping Warsberg statt. Die Spitzenzeiten dieses Treffens sind zwar vorbei, doch immerhin noch 350 Einheiten, Wohnwagen und Wohnmobile, fanden sich hoch über der Saar ein.

Die Anreise der meisten Teilnehmer fand am Donnerstag, den 13. April statt. Um 20:00 Uhr fand die Begrüßung im großen Festzelt statt. Musikalisch begleitet wurde das Ganze von der Big Band „Original Wunderländer“. Zu den versammelten Campern aus ganz Deutschland und den benachbarten Ländern wie zb. Holland und Frankreich sprachen der Bürgermeister der Stadt Saarburg, Herr Jürgen Dixius sowie Jürgen Joras, Vorstand für Touristik im ADAC Mittelrhein, e.V.

An allen Tagen gab es ab 8:00 Uhr im Festzelt Brötchen für alle Teilnehmer. Darüber hinaus wurden die verschiedensten Programmpunkte angeboten. Von Stadtrundfahrten durch Luxemburg, Besichtigung der Bitburger Erlebniswelt in Bitburg, Stadtführung durch Saarburg, Schifffahrt nach Mettlach bis hin zu einer Weinwanderung durch die Weinberge rund um Saarburg wurde ein bunter Strauß von Ausflügen und Unternehmungen angeboten. Auch für Kinder wurde ein Programm auf die Beine gestellt.

             

Der Karfreitag war vom Wetter gesehen der schönste Tag des Osterwochenendes. Viele nutzten die Gelegenheit zu einem Besuch in Saarburg. Entweder mit der Seilbahn oder auf Schusters Rappen durch die Weinberge hinunter und wieder hinauf.

Um 18:00 Uhr gab es Abendessen im Festzelt. Jeder konnte auswählen zwischen Backfisch mit Salzkartoffel und Remoulade oder Brasilbraten in feiner Rahmsoße mit Kartoffel-Gratin und Leipziger Allerlei. Anschließend lud ein Alleinunterhalter, der vor einer großen Videowand auf der Bühne stand, die Anwesenden dazu ein, gemeinsam zu Singen. Das Ganze firmierte unter dem Namen „Rudelsingen“ Da Musik am Karfreitag nicht erlaubt ist sollte mit dieser Veranstaltung eine andere Form der Unterhaltung ausprobiert werden. Der Künstler auf der Bühne gab sich alle Mühe, die Anwesenden zum Mitmachen zu bewegen. Die Reihen waren aber nicht all zu dicht besetzt und so richtig Stimmung kam auch nicht auf. Die Meisten zog es recht früh in die eigenen „vier Wände“ zurück.

Der Ostersamstag war vom Wetter leider nicht mehr so Sonnig wie der vorangegangene Freitag. So nutzte manch einer die Gelegenheit zum Einkaufen in Luxemburg. Um 20.00 Uhr versuchte „Sahnemix“, die Udo Jürgens Coverband im Festzelt für Stimmung zu sorgen. Allerdings auch hier bei sehr dünn besetzten Tischreihen. Man muss es eben mögen!

                      

Der Ostersonntag begann mit einer Osterandacht im Festzelt ab 9.00 Uhr für alle, die eine solche Möglichkeit suchten. Ab 9.30 Uhr gab es ein gemeinsames Osterfrühstück, bei dem man nichts außer Appetit mitbringen musste. Zwar klemmte der Kaffeenachschub etwas, was aber angesichts der Menschenmenge nicht weiter   verwunderte. Aber hier hätte eine bessere Organisation für einen reibungsloseren Ablauf gesorgt. Auch vermisste manch einer wenigstens ein hart gekochtes Osterei. Aber hier war der Osterhase nicht auf Zack! Das haben viele Teilnehmer bei anderen Fahrten der Ortsclubs besser in Erinnerung. Im Anschluss an das Frühstück wurde die Vergabe der Wertungspreise durchgeführt durch Herrn Jürgen Joras und die Campingreferentin Margarete Herrmann.

 Wenn es einen Preis gegeben hätte für den Club mit den wenigsten Teilnehmern würde er an den Caravan Club Mainz gehen, der mit gerade zwei Einheiten und zwei Gästen an diesem Treffen teilnahm. Aber diese Veranstaltung hat ihren Zenit schon lange überschritten. Trotzdem waren es noch 350 Einheiten, die sich auf dem Warsberg versammelt hatten. Diese Zahl nannte Jürgen Joras, der es sich auch nicht nehmen ließ daraufhin zu weisen, dass der ADAC-Mittelrhein dieses Treffen mit 50 000 Euro unterstützt. Somit ergibt sich ein Betrag von 150,00 Euro pro Einheit. Natürlich sind das handfeste Zahlen, aber an dieser Stelle sei die Bemerkung gestattet, das andere Veranstaltungen wie zb Beispiel der Motorsport zu Lande oder auf dem Wasser mit weit höheren Beträgen Subventioniert wird. Hier zeigt sich wieder einmal, dass die Campingsparte nach wie vor ein Nischen Dasein fristet.

Abends gab es Musik „Er und der kleine Prinz“. Das Duo spielte Schlager und auch Country Songs. Diese beiden sorgten für mehr Unterhaltung als an den beiden vorangegangenen Abenden. Sie brachten richtig Stimmung ins Zelt. Das zeigte sich auch an der etwas besseren Besetzung der Tischreihen. Aber im Großen und Ganzen brachten auch diese beiden Musiker das Zelt nicht zum Kochen. Schon bald leerte sich das Zelt wieder. Das war vor vier Jahren wesentlich besser.

Der Ostermontag begann mit Regen. War es an den vorangegangenen Tagen Trocken geblieben, wurde es jetzt nass. Um 10.00 Uhr fand die Verabschiedung im Festzelt statt. Jürgen Joras sprach die Abschlussworte für diese Veranstaltung.

Anschließend begann der große Aufbruch, teilweise im Regen. Ob der eine oder andere Camper 2021 den Weg finden wird wieder auf den Warsberg wird die Zukunft zeigen.

                                                                    Stefan Becht